Anzeige | Viele von euch werden sich jetzt zum zweiten Lockdown (wenn auch noch "light") so fühlen, als würde euch die Decke auf den Kopf fallen. Was ich verstehen kann ... generell hätte dieses Jahr für mich so ganz anders ausgesehen, als es dann doch ausgesehen hatte. Und das stellte sich im Nachhinein in den meisten Dingen als "blessing in disguise" aus. Zwar konnte ich nicht reisen, aber dafür habe ich meine Liebe zu Gärtnern entdeckt, gelernt Hüte zu schneidern, einen neuen Onlineshop für Vintage Mode und Selbstgeschneidertem ins Leben gerufen, mein viertes und fünftes Buch veröffentlicht und den wahren Charakter von sogenannten "Freunden" erfahren.
Und nachdem ich bereits meinen alten Bambusschrank neu lackiert habe, habe ich nun dasselbe auch mit ein paar alten Mahagoni Bilderrahmen vorgehabt, denen ich neues Leben einhauchen wollte. Denn nichts geht über Upcycling! Es ist nachhaltig, es macht Spaß und ist günstig und bringt neuen, frischen Wind in die Wohnung.
Wie muss man vorgehen, wenn man altes Holz neu lackieren will?
Die richtige Vorbereitung ist alles. Man geht immer relativ ähnlich vor, egal ob es sich um ein kleines Projekt (z.B. Bilderrahmen neu lackieren) oder ein großes handelt (z.B. Möbelstücke wie Schränke neu gestalten).
Diese Materialien braucht man z.B. zum Neu-Lackieren von Bilderrahmen:
- einen Holzlack in der Farbe Cremeweiß (ich habe die Öl-Farbe Eco von Remmers verwendet)
- Schleifpapier, um das Holz für das Lackieren vorzubereiten
- einen Pinsel
- Zeitungen zum Auslegen, damit der Boden nicht in Mitleidenschaft gezogen wird
Wenn ihr alles beisammen habt, geht es auch schon los.
Die Bilderrahmen freilegen.
Da ihr ja nur den Holzrahmen lackieren wollt und nicht auch noch die Glasscheiben usw. müssen die diese freigelegt werden. Zerlegt die Rahmen also in ihrer Einzelteile und legt sie zur Seite, um sie am Ende wieder zusammenzufügen.
Das Holz behandeln und abschleifen.
Damit
die neue Farbe halten soll, müsst ihr die Bilderrahmen unbedingt
abschleifen. Das Schleifpapier sollte dabei möglichst grobkörnig sein.
Wenn ihr den Untergrund nicht auf diese Art behandelt, haftet die Farbe
nicht am Holz und das Lackieren wird nicht gelingen oder das
Ergebnis wird unsauber aussehen.
Den Lack anmischen.
Nehmt den Pinsel eurer Wahl zur Hand. Ich habe, um schneller arbeiten zu können, einen breiteren Pinsel verwendet. Der Boden sollte zuvor weiträumig mit altem Zeitungspapier ausgelegt sein, denn es gehen immer ein paar Tropfen daneben und manchmal spritzt die Farbe auch ein wenig.
Abwarten und Tee trinken ... und Platz schaffen.
Ist die Farbe getrocknet, könnt ihr auch schon neu dekorieren! Ich habe diverse neue Nägel in die Wand geschlagen, um alle Bilderrahmen aufhängen zu können. Für die Bilderrahmen habe ich alte Postkarten verwendet, die ich seit meiner Kindheit und auf meinen Reisen gesammelt habe (unter anderem auch eine Postkarte, die ich letztes Jahr auf dem Mont Saint-Michel in der Normandie gekauft habe und die mir furchtbar viel wert ist), eine Grußkarte mit dem Motiv meines letzten Buches Wanderherzen und eine Grußkarte mit einem Motiv meiner Mutter, die Künstlerin ist.
Last but not least: die Neudekorierung!
Was soll ich sagen - ich liebe das Endergebnis! Die Wand sieht mit all den Bilderrahmen noch persönlicher und lebendiger aus als vorher und es macht direkt einen heimeligeren Look.
Und
wie gefällt euch meine neue Bilderwand mit meinen selbstlackierten
Bilderrahmen? Habt ihr während des Lockdowns auch eigene DIY Projekte
gestartet?
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