Tuesday, 13 August 2019

Die Psychologie des Kleiderschranks - welcher Typ bist du?


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Du hast einen Kleiderschrank voll nichts zum Anziehen? Oder du greifst jeden Tag zu den gleichen Klamotten, obwohl dein Schrank so viel mehr als das hergeben könnte? Dieses Problem kennen sicherlich viele Frauen.

Laut einer Studie von Procter und Gable wählen die meisten von uns an 80 Prozent der Tage immer die gleichen 20 Prozent der Klamotten, die der Kleiderschrank hergibt.

Dasselbe Problem hatte ich auch eine lange Zeit lang. Inspiriert von Marie Kondo und ihrem wunderbaren Werk "The life changing magic of tidying up" habe ich angefangen, meinen Kleiderschrank konsequent auszumisten - und nicht nur den.
Dabei habe ich, obwohl ich erst kurz zuvor bereits zwei mal ausgemistet und meine Sachen auf Kleiderkreisel eingestellt habe, nochmal ganze 4 Säcke voll mit nicht mehr Gebrauchtem zusammenbekommen. Unfassbar! Und jetzt hängen nur noch Lieblingsstücke im Schrank, ich habe immer sofort etwas zum Anziehen parat, und meinen Geldbeutel konnte ich damit auch etwas praller machen.

Beim Ausmisten kam mir der Gedanke, dass der Kleiderschrank eine Menge über den Charakter der Person sagt, die ihn besitzt.
Ich habe mir 5 verschiedene Kleiderschranktypen vorgestellt: wie sie sich verhalten, wieso sie das tun, und was sie tun können, um dieses Verhalten zu ändern.

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1. Du behältst jedes einzelne Kleidungsstück - sei es auch noch so alt.

Du hast immernoch den selbstgestrickten Norwegerpullover von Omi, den du seit Jahrzehnten nicht mehr getragen hast? Besitzt du Kleidungsstücke, die du bereits als Jugendliche getragen hast (und seitdem nie wieder)? Behältst du Kleidungsstücke nur aus dem Grund, weil sie dich an bestimme Momente und Ereignisse in deinem Leben erinnern?
Du hast Kleidungsstücke, die löchrig sind und die man gar nicht mehr tragen kann? Dinge, die dir eigentlich seit Unzeiten bereits zu klein sind oder zu groß sind und die du nicht trägst?

Was es bedeuten könnte:
Du hängst an der Vergangenheit. Du kannst nur schwer (oder gar nicht) loslassen und dich nicht von den Dingen trennen, weil du glaubst, dass du damit auch deine Erinnerungen verlieren würdest.

Lösung:
Trenn dich von der Vergangenheit. Nur aus Nostalgie-Gründen sollte man seine Sachen nicht behalten. Die Erinnerungen bleiben dir erhalten, auch wenn die Schrankleiche nicht mehr in deiner Wohnung verweilt. Du solltest nur Dinge in deinem Schrank haben, die du auch wirklich trägst (und liebst) - sonst wirst du weiterhin einen Schrank voll nichts zum Anziehen haben!


2. Du trägst nur neutrale Farben und Erdtöne.

Du gehst durch alle deine Kleidungsstücke und bemerkst, dass du nur Schattierungen von Braun, Grau oder die Nicht-Farben schwarz und weiß besitzt?

Was es bedeuten könnte:
Eventuell hast du ein Problem mit zu viel Aufmerksamkeit und denkst, dass knallige Farben nicht zu dir passen oder hast Angst, sie zu tragen, da du dann wie der Farbtupfer in einem Meer aus grauen Menschen erscheinst.
Vielleicht bist du auch nur ein Fan dieser Farben, dann entschuldige ich mich für meine vorschnelle Kategorisierung.

Lösung:
Probiere es mit einzelnen Teilen in knalligen Farben, die du mit neutralen Farben kombinierst. Ein knallrotes Top zu einer cremefarbenen Marlenehose ist elegant und wirkt gleichzeitig frisch und sophisticated. Glaube mir - du wirst es lieben!



3. Du trägst jeden Tag den Business Look.

Du bist immer nur im Kostüm, dem kleinen Schwarzen oder im Hosenanzug unterwegs.

Was es bedeuten könnte:
Eventuell siehst du deinen einzigen Wert in deiner Arbeitskraft. Du bist die Powerfrau. Die Businessfrau. Darin liegt deine Stärke, das soll jeder sehen. Etwas anderes bist du nicht, oder etwas anderes sehen die anderen nicht in dir.

Lösung:
Du musst dir klar werden, dass du mehr bist als dein Job. Mach dich locker und probiere neue Formen und auch mal verspieltere Schnitte aus.


4. Du trägst jeden Tag das "Everyday Mom Outfit".

Du bist ständig eingespannt und greifst daher immer zu derselben bequemen Jeans und einem Schlabber-T-Shirt.

Was es bedeuten könnte:
Du hältst die Wünsche und Bedürfnisse deiner Familie höher als deine eigenen.

Lösung:
Mehr "me time" - du bist nicht nur Mutter, sondern auch Frau. Mach dich hübsch, trag High Heels und probiere, auch Röcke und Kleider in deinen Alltag zu integrieren - es wird dich glücklicher machen - und die Menschen in deinem engen Umfeld auch!


5. Du trägst immer nur Sachen, die eigentlich viel zu groß für dich sind.

Du hast eigentlich Größe 36, trägst aber meistens eine oder zwei Nummern größer?

Was es bedeuten könnte:
Du hast ein negatives Körperbild. Das liegt vielleicht daran, dass du in deiner Kindheit oder Jugend Negatives über deinen Körper gehört hast. Oder von früheren Liebhabern. Deswegen willst du ihn verstecken. Aber das musst du nicht.

Lösung:
Lerne, dich in deinem Körper wohl zu fühlen. Du bist schön und solltest deinen Körper wertschätzen. Er ist schön und zeigenswert - probiere es mit Kleidern in deiner Körpergröße aber in Schnitten, in denen du dich wohlfühlst. Bist du besonders schlank und groß gebaut? Kleider mit tiefem Ausschnitt sind elegant und werden an dir wunderbar aussehen! Du bist kurvig? Ein Gürtel betont deine wunderschöne Taille und lässt dich weiblicher aussehen. Da wird die Nummer größer überflüssig!

Fühltest du dich angesprochen? Zu welchem Typ zählst du?
Erzähle es mir in einem Kommentar!




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