In meinem heutigen Post spiele ich Anna Karenina vor Russisch anmutender, anmutiger Winterwunderlandkulisse. Jedoch ohne die Tragik, und ohne in Russland zu sein: denn die Fotos entstanden mit meinem Stammfotografen Florian vor dem zauberhaften Schloss Favorite, kaum 20 Minuten von meinem Wohnsitz in Baden-Baden entfernt.
2018 ist erst seit 46 Tagen alt und doch nicht alt in meinem Kopf. Und doch ist so vieles geschehen, das entfernt, und doch immer nah bei mir ist.
Warum sollte ich denn nochmal von Neuem anfangen? Der Januar war herausfordernd und vieles, was passiert ist, war nicht sonderlich schön. Dennoch hat er mir viel gegeben. Er hat mir die Chance gegeben, altes zu verwerfen und neues zu formen. Pläne, die im letzten Jahr noch präsent waren, wurden verworfen und neue geschmiedet. Ich wurde menschlich überrascht und auch enttäuscht und konnte all dies als Chancen und Erfahrungen sehen.
Die Zeit wird nicht grundlos durch unsere Hände gegossen.
Alles trägt dazu bei, dass wir uns weiter in uns selbst formen können um uns auch darüber bewusst zu werden, was wir in unserem Leben (und mit anderen Menschen) formen wollen.
Denn:
Das Tragische im Leben ist niemals wirklich tragisch.
Ich habe alte Freundschaften weiter gefestigt, Pläne geschmiedet mit einer Freundin für eine Bloggerkooperation, gute und tiefe Gespräche am Telefon und offline gehabt, alte Menschen ziehen und neue in mein Leben gelassen. Ich habe bereits 8 Dinge von meiner neuen Liste von 101 things in 1001 days streichen können, lebe jeden Tag als kostbares Geschenk und habe mir ein neues Tattoo stechen lassen. Urlaubspläne und Ideen, um diese wunderbaren Tage noch weiter zu füllen, zu formen, und die Möglichkeit lieben zu können und geliebt zu werden den Raum gegeben.
Ich will das Leben in all seiner Fülle leben und lieben und schätzen, und dazu gehören auch die dunklen Momente, die ich in mir bewahre wie einen Schatz, denn all das gilt es zu schätzen als kostbares Gut, da es das kostbarste Gut ist, überhaupt leben, existieren zu dürfen.
Manchmal führt der Weg zu dir durch das Herz einer anderen Person. Und wenn die Zeit gekommen ist, dann muss man sie gehen lassen.
Denn manche Menschen sind dein Präteritum, aber sie werden immer ein Teil von dir sein. Dennoch nützt es nichts, und niemals, in der Vergangenheit zu schwelgen. Es hat immer einen Grund (oder mehrere Gründe), weshalb die Dinge geschehen, wie sie geschehen. Wenn etwas Altes geht, dann entsteht etwas Neues.
Das Jetzt ist das einzige, das zählt. Es ist das einzige, das wirklich existiert.
Die Vergangenheit ist nicht mehr Teil von uns.
Das einzige, das von ihr übrig bleibt ist das, was man empfindet.
Das einzige, das man formen kann ist ja nur das, was JETZT ist. Und damit ist dieses Jetzt das kostbarste Gut, das wir besitzen.
Dieses Jetzt muss genutzt, und wertgeschätzt werden.
Und ich träume jetzt schon von ... Märchenschlössern und Zaubergrotten, von Spaziergängen in der immer wärmer werdenden Sonne, von Blicken hinauf in die rosafarbene Pracht von Frühlings- und Sommerblüten, von neuer Poesie und neuen Liedern, von Melodien in meinem Herzen und verwandten Seelen, von bunter Farbe auf meiner Haut und Flügen ins Unbekannte und ins Fremde und doch Vertraute und der immer neuen und immer ihren Zauber behaltenden Fülle des Lebens.
Denn das Tragische im Leben ist niemals wirklich tragisch. Es gibt uns die Chance, mehr zu sein, als wir vorher waren.
Mantel: 18 CD.Y (ähnlich hier) | Stiefel: River Island (ähnlich hier, hier) | Baskenmütze: H&M (ähnlich hier) | Tasche: Vintage (ähnlich hier) | Ohrringe: Chanel (ähnlich hier) | Strumpfhose: Falke (Direktlink)
Toller Beitrag! Ich habe keine Vorsätze für 2019 (halte nichts von) aber Ich habe mir auch vorgenommen mehr aktiv zu sein auch als Bloggerin. Ich wünsche dir alles Gute! Die Fotos sind übrigens sehr schön! Liebe Grüße!
ReplyDeleteOh wow du siehst wirklich wie aus einem russischen Wintermärchen entsprungen aus :)
ReplyDeleteLiebe Grüße, Mona